Umschulen zum/ zur Notfallsanitäter/in

Notfallsanitäter/innen sind die Experten in puncto Notfallversorgung und medizinischer Erstversorgung. Sie handeln in Notfallsituationen, stabilisieren den Zustand von Patienten und bereiten den Transport zum Krankenhaus vor. Notfallsanitäter/in ist ein dreijähriger Ausbildungsberuf, der mit der Prüfung beim entsprechenden Prüfungsausschuss abschließt. Für Quereinsteiger/innen aus Gesundheitsberufen kann sich die Umschulung auf zwei Jahre verkürzen.

 

Berufliche Neuorientierung: Notfallsanitäter/in werden

Notfallsanitäter/innen sind die Experten für Notfallversorgung, medizinische Erstversorgung, Rettungseinsätze und Patientenversorgung. Sie handeln in Notfallsituationen, leisten lebensrettende Maßnahmen, stabilisieren den Zustand von Patienten, koordinieren Rettungsmaßnahmen und bereiten den sicheren Transport zum Krankenhaus vor.

 

Aufgaben von Notfallsanitäter/innen

Notfallsanitäter/innen haben ein sehr vielseitiges Aufgabenfeld: Sie handeln in medizinischen Notfallsituationen, leisten Erste Hilfe, stabilisieren den Zustand von Patienten, überwachen lebenswichtige Funktionen und bereiten den sicheren Transport zum Krankenhaus vor. Gemeinsam mit einem erfahrenen Team versorgen sie verletzte oder kranke Patienten direkt am Unfallort, setzen modernste Notfallmedizin ein und sorgen für die effektive Kommunikation mit der Notaufnahme im Krankenhaus.

 

Einsatzgebiete

Notfallsanitäter/innen werden überall im Gesundheitswesen benötigt, ob in Krankenhäusern, bei den Rettungsdiensten oder ambulanten Praxen. Sie arbeiten in Notaufnahmen, bei Rettungsdiensten und auf Intensivstationen.

 

Zukunftsaussichten als Notfallsanitäter/in

Die Umschulung zum Notfallsanitäter oder zur Notfallsanitäterin bietet hervorragende Zukunftsperspektiven, da sie Zugang zu einem der zentralsten Bereiche des Gesundheitswesens ermöglicht: der Notfallversorgung.

In einer Gesellschaft, in der die Lebenserwartung stetig steigt und der Altersdurchschnitt zunimmt, wächst die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften in diesem Bereich kontinuierlich. Notfallsanitäter/innen übernehmen eine entscheidende Rolle bei der Erstversorgung von Patienten, der Stabilisierung von lebensbedrohlichen Zuständen und der Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Fachkräften. Zudem bietet der Beruf nicht nur eine hohe Jobsicherheit, sondern auch die Möglichkeit, unmittelbar einen Unterschied im Leben anderer Menschen zu machen. Mit einer fundierten Ausbildung und praxisnahen Schulungen eröffnet die Umschulung nicht nur berufliche, sondern auch persönliche Weiterentwicklungsmöglichkeiten.

 

Voraussetzungen für Quereinsteiger/innen

Die Umschulung zum Notfallsanitäter/in setzt bei Bewerber/innen ohne Fachausbildung den Realschulabschluss voraus. Wer sich bewirbt, sollte außerdem

  • Stressresistenz und psychische Stabilität
  • physische Belastbarkeit
  • schnelle Auffassungsgabe und Handlungsfähigkeit
  • Teamfähigkeit
  • ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein
  • Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
  • Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung
  • ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten

 

mitbringen.

 

Ablauf der Umschulung zum Notfallsanitäter/in

Die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter/in umfasst theoretischen und praktischen Unterricht an einer Rettungsdienstschule sowie Praktika in Krankenhäusern und Rettungsdiensten. Für Quereinsteiger/innen aus Gesundheitsberufen verkürzt sich die Umschulung auf zwei Jahre. Sie schließt mit einer schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung ab.

 

Kosten der Umschulung zum Notfallsanitäter/in

Die Kosten für die Umschulung variieren je nach Bundesland und Ausbildungseinrichtung. In einigen Bundesländern ist die Umschulung kostenlos, in anderen können Kosten anfallen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung, beispielsweise über die Bundesagentur für Arbeit oder durch einen Bildungskredit.

 

Umschulung zum Notfallsanitäter/in per Fernstudium – geht das?

Ein reines Fernstudium zur Notfallsanitäterin ist nicht möglich, da diese Ausbildung sowohl theoretische als auch praktische Inhalte umfasst. Während die theoretischen Inhalte durchaus online vermittelt werden könnten, sind die praktischen Elemente, wie beispielsweise Übungen zur Patientenversorgung, medizinische Notfallmaßnahmen oder der Umgang mit Rettungsfahrzeugen, zwingend vor Ort durchzuführen. Diese praktischen Einheiten sind essenziell, um die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten für den späteren Beruf zu erlernen und zu festigen. Daher ist eine Präsenzphase in einer entsprechenden Ausbildungseinrichtung sowie praktische Einsätze, beispielsweise in einer Rettungswache oder in einem Krankenhaus, unerlässlich.

 

Quereinstieg ohne die Umschulung/ Ausbildung

Ohne eine Ausbildung oder Umschulung zum Notfallsanitäter/in ist ein direkter Einstieg in den Beruf als Rettungssanitäter, Rettungsassistent oder Sanitätsdienstmitarbeiter nicht möglich. In diesem Fall könnte eine Umschulung, Weiterbildung oder ein Studium in einem verwandten medizinischen Bereich wie Gesundheitswesen, Rettungsdienst oder Notfallmedizin in Betracht gezogen werden.