Die medizinische Fachkraft ist das Rückgrat jeder Arztpraxis und medizinischen Einrichtung. Als medizinische Fachangestellte spielst du eine entscheidende Rolle bei der Betreuung und Behandlung von Patienten, der Organisation der Praxisroutinen und der Durchführung von Labortests. Doch das ist längst nicht alles! Du koordinierst Termine, empfängst Patienten und sorgst für einen reibungslosen Ablauf in der Praxis. Du assistierst bei Untersuchungen und Behandlungen, bereitest medizinische Geräte vor und sterilisierst diese nach der Nutzung. Zudem erstellst du Abrechnungen, dokumentierst Befunde und kümmerst dich um Schriftverkehr mit Patienten, Ärzten und Krankenkassen.
Auch die Durchführung von Blutentnahmen, das Anlegen von Verbänden, die Verabreichung von Medikamenten nach ärztlicher Anweisung sowie die Unterstützung bei kleineren Eingriffen gehören zu deinen Aufgaben. Deine vielfältigen Tätigkeiten machen dich zu einer unverzichtbaren Stütze des Teams – eine Karriere voller Verantwortung, Abwechslung und persönlicher Erfüllung wartet auf dich!
Seit wann gibt es den Beruf der Medizinischen Fachangestellten?
Die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten ist eine eher moderne Entwicklung und wurde erst in den 1960er Jahren implementiert. Vor der Einführung dieser Ausbildung wurden viele Aufgaben, die heute von Medizinischen Fachangestellten erledigt werden, von Krankenschwestern oder Ärzten selbst durchgeführt.
Werde ich als Medizinische Fachangestellte reich? Gehaltschancen
Der Verdienst einer Medizinischen Fachangestellten variiert je nach Standort, Größe der Praxis und Erfahrung. Im Durchschnitt liegt das Einkommen einer Medizinischen Fachangestellten bei etwa 28.000 Euro brutto pro Jahr. Mit steigender Erfahrung und Weiterbildung kann das Einkommen jedoch auf über 40.000 Euro ansteigen.
Die Gehälter können auch je nach Bundesland stark schwanken. Beispielsweise verdienen Medizinische Fachangestellte in Bayern oder Baden-Württemberg oft mehr als in anderen Bundesländern, mit einem Durchschnittsgehalt von etwa 30.000 bis 35.000 Euro brutto im Jahr. In ostdeutschen Bundesländern wie Sachsen oder Mecklenburg-Vorpommern liegen die Durchschnittsgehälter häufig niedriger, bei etwa 24.000 bis 28.000 Euro brutto jährlich.
Werde ich als Medizinische Fachangestellte glücklich?
Der Beruf der Medizinischen Fachangestellten ist vor allem für Personen interessant, die gerne mit Menschen arbeiten und ein Interesse an medizinischen Themen haben. Direkter Patientenkontakt, die Arbeit im Team und abwechslungsreiche Tätigkeiten machen diesen Beruf besonders attraktiv. Darüber hinaus besteht immer die Möglichkeit zur Weiterbildung und Spezialisierung.
Zielgruppe der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten
Jeder, der an einer medizinischen Karriere interessiert ist und gerne im direkten Kontakt mit Patienten arbeitet, kann eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten in Betracht ziehen. Voraussetzung ist mindestens ein Hauptschulabschluss, wobei viele Praxen und Kliniken einen Realschulabschluss oder ein Abitur bevorzugen.
Inhalte der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten
Die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten dauert in der Regel drei Jahre und kombiniert theoretisches Lernen in der Berufsschule mit praktischer Ausbildung in einer Arztpraxis oder Klinik. Zu den Kernthemen der Ausbildung gehören:
- Anatomie und Physiologie
- Medizinische Terminologie
- Patientenbetreuung und -kommunikation
- Praxisorganisation und -verwaltung
- Durchführung von Labortests
- Erste Hilfe und Notfallmaßnahmen
- Datenschutz und Dokumentation im Gesundheitswesen
Tipps zur Bewerbung für die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten
Wie bei jeder Bewerbung ist es wichtig, sorgfältig und professionell vorzugehen. Rechtschreibfehler und Formatierungsprobleme sollten vermieden werden. Neben den üblichen Unterlagen wie Lebenslauf und Zeugnissen, sollte das Anschreiben den Wunsch vermitteln, im medizinischen Bereich zu arbeiten und mit Menschen in Kontakt zu sein.
Soziales Engagement oder Erfahrungen im Gesundheitswesen können dabei durchaus vorteilhaft sein.
Welche Einrichtungen bieten diese Ausbildung an?
Die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten wird in der Regel von Arztpraxen angeboten. Aber auch Krankenhäuser, Kliniken oder medizinische Versorgungszentren können Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Weiterhin gibt es Berufsfachschulen, die eine schulische Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten anbieten, allerdings ist diese nicht so praxisnah wie die duale Ausbildung.
Alternativen zur Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten
Neben der klassischen Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten gibt es weitere Ausbildungswege im medizinischen Bereich, wie die Ausbildung zur Krankenschwester, zur Medizinisch-technischen Assistentin oder zur Zahnmedizinischen Fachangestellten. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich nach der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten durch eine Weiterbildung zu spezialisieren, beispielsweise zur Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen oder zur Praxismanagerin.